Asteraceae > Cichorioideae > Cicerbita alpina

Alpen-Milchlattich

(Cicerbita alpina)

VI - VIII

60 - 140 cm

Hemi­kryptophyt Home indigen

BT 18

LC

om-sa           Lit
Standort
Synonyme: Lactuca alpina, Mulgedium alpinum, Milchlattich. Stark drüsenhaarig; der aufrechte, kräftige Stängel ist gegen oben hin violett überlaufen; die Laubblätter sind tief fiederteilig, der Endabschnitt spießförmig. Die bis 140 cm hohe Staude wächst in basenreichen Hochstaudenfluren (Lit). In den Alpen mäßig verbreitet, in der Böhmischen Masse gefährdet (Lit). Kommt im Alpenvorland nicht vor.
 
Korbstand
 
 
Korbstand
 
 
Stängelblatt
 
 
Stängelblatt
Aufnahmen: 27.05.2018 Holzschlag, an der Forststraße nach Schöneben, Ulrichsberg    
 
Habitus
 
 
Korbstand
Aufnahmen: 25.07.2016 Portlaalpe    
 
Standort
 
 
Korb
 
 
Blätter
Aufnahmen: 26.08.2006 Feuerkogel, Höllengebirge
Zeigerwerte Licht Temperatur Kontinentalität Feuchte Reaktion Stickstoff
Lit 6 3 2 6 6 8
Charakterart Adenostylion

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883 als Mulgedium alpinum

"639. M. alpinum Less. (Sonchus alp.L.sp. — S. coeruleus S. m . Alpen - M)
Wurzelstock walzlich, schief oder wagrecht mit dicken Zasern besetzt. Stengel aufrecht 2 - 5' hoch, purpurröthlich, einfach nur an der Spitze traubigästig, vielköpfig, an der Basis steifhaarig, dann kahl, oberwärts sammt Deckblättern und Hüllen mit rostfarbenen Drüsenborsten besetzt. Blätter oberseits kahl, grasgrün, unterseits bläulich und oft an den Nerven behaart, schrotsäge-leyerförmig, die untersten sehr gross, in den Blattstiel hinablaufend, die oberen mit herzförmiggeöhrlter Basis stengelumfassend - sitzend, Zipfel länglich oder lanzettlich, ungleichgezahnt, spitz oder zugespitzt, der Endlappen viel grösser, dreieckig oder spiessförmig. Köpfchen fast 1" im Durchmesser. Blüthen hellazurblau, sehr selten weiss, schnell verwelkend. Achenen längsstreifig, glatt. Pappus schmutzigweiss.
Juli — Aug.
An Waldbächen, auf Waldwiesen, an quelligen Waldstellen, in Holzschlägen der Kalkvoralpen bis in die Krummholzregion auf Kalkunterlage ziemlich gemein. Am Almkogel bei Weyer, auf der Rossleithen- und Tanfahralpe bei Windischgarsten; nächst den Feuchtauerseen; im Stoder und um Spital. Am Kaibling bei Micheldorf, am Kremsursprung, Kasberg, auf den meisten Salzkammerguter - Gebirgen, am Plassenstein (Kerner), am Kranabittsattel, Schafberg, Steingebirge. Aber auch auf Gneiss, Granit und Glimmerschiefer auf Ausläufern des Dreisesselberges im oberen Mühlkreise häufig (Sendtner)."
Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, II. Band (Seite 558), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.